Samstag, 30. Januar 2021

Wittmoor im Schnee

Es sind nur zwei Wochen vergangen, da zieht es mich wieder in den Nordwesten von Hamburg. Diesmal will ich das Moor im Schnee erleben. Anders ist diesmal auch, dass ich mich dem Naturschutzgebiet von Schleswig-Holstein, also den westlichen Zugängen aus, annähere.

Heute war ich auch einer von vielen, die auf die Idee eines Moor-Spaziergangs bei Schnee gekommen sind. Etwas rutschig war es und damit für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit keine gute Idee für einen entspannten Spaziergang. Wo einige Kinder noch ihren Spaß mit dem Schlittern auf vereisten Wegen hatten, waren ein paar Erwachsene weniger begeistert von dem rutschigen Untergrund. Zu meinem Glück hatte ich Schneeboots an, in denen ich mit den Gegebenheiten verhältnismäßig gut klar kam.

Hier kommen ein paar bildhafte Eindrücke meiner kleinen Schneewanderung. Das Moor mit einer Decke aus Schnee auf den Gräsern oder mit leicht vereisten Gewässern hinterlässt erwartungsgemäß einen ganz anderen Eindruck, als noch zwei Wochen zuvor. Das ist für mich "Winter" und ich freue mich über die visuelle Abwechslung durch den Schnee.










Mittwoch, 13. Januar 2021

Wittmoor Winterspaziergang

2020 habe ich überwiegend in der näheren Umgebung von Hamburg nach neuen Eindrücken gesucht. Nach Wochen überwiegend im Home-Office brauchte ich zur Kompensation des sehr reduzierten Aktionsraumes und der Kontakteinschränkungen viel Zeit in der Natur – mit viel Platz zur Einhaltung von Abstandsregeln.

Zu meinem Glück gibt es in Hamburg zig Naturschutzgebiete, Wälder, Seen, Teiche, Flüsse, Kanäle und Parks. Letztendlich haben es mir aber im vergangenen Jahr insbesondere die Naturschutzgebiete angetan. Von den vielen Mooren, die es in Hamburg und im Umland gibt, habe ich aber erst ein paar besucht. Die wirkten im Sommer für mich auch nicht so unbedingt besuchenswert – Wälder mit schattenspendenden Bäumen, durch die ich stundenlang kreuz und quer wandern konnte, waren mir häufig lieber.

Eingeschränkte Bewegungsfreiheit

Dieses Jahr werde ich meine Exkursionen zunächst freiwillig weiterhin auf Hamburg einschränken, um zu testen, wie sich diese Limitierung anfühlt. Da mein Aktionsradius in den vergangenen Monaten aber auch selten über die derzeit diskutierten 15 km hinaus ging, denke ich, das ist auch noch für die nächsten Wochen oder sogar Monate machbar. Obwohl ich, der Abwechslung wegen, lieber nach Island, Neuseeland oder zumindest in die Berge oder ans Meer reisen würde.

Aber einige Dinge sind während einer weltweiten Pandemie nunmal nicht möglich. Was mich sehr an meine Kindheit in den 70er Jahren erinnert – da war vieles aus ganz anderen Gründen nicht möglich. Manchmal ist es gut, wenn man in solchen Fällen auf Erfahrungen seiner Kindheit, Jugendzeit oder aus sonstigen Lebensphasen zurückgreifen kann – und die Freiheiten, die man bis vor kurzem hatte, nicht als Selbstverständlichkeit annimmt.

Wittmoor

Heute gibt es ein paar Foto-Eindrücke von einem Winterspaziergang im Naturschutzgebiet Wittmoor, im Norden von Hamburg. Das Wittmoor liegt in einem Grenzbereich zwischen den Stadtteilen Duvenstedt und Lemsahl-Mellingstedt. Ein großer Teil des Moores gehört aber schon zum Land Schleswig-Holstein.

Per ÖPNV ist diese Ecke von Hamburg nicht so günstig erreichbar, daher ist in diesem Fall tatsächlich entweder eine Fahrradtour angesagt oder die Nutzung eines eigenen oder geliehenen motorisierten Fahrzeugs – was meine Wahl an diesem Wintertag war.

Was man den Bildern nicht unbedingt ansehen kann, sind die vielen Reitkoppeln und Reitwege in dieser Ecke Hamburgs. Also, wer mit einem großen Vierbeiner unterwegs ist, hat hier offensichtlich auch die Möglichkeit seine Reitleidenschaft auszuleben. Mir sind trotz der unfreundlichen Temperaturen einige Reiter*innen begegnet. Aber noch deutlich mehr Menschen mit ihren kleinen vierbeinigen Gefährten waren auf den Wegen durchs Moor unterwegs. Da war ich als Solo-Spaziergänger tatsächlich eher die Ausnahme.